Das stationäre Hospiz ist eine kleine überschaubare Pflegeeinrichtung der besonderen Art mit acht Einzelzimmern in freundlich wohnlicher Atmosphäre.
Wenn die häusliche Lebens- und Sterbebegleitung nicht mehr geleistet werden kann, weil Patienten starke Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Angst und Sorge haben, um nur einige der wesentlichen Symptome zu nennen, dann besteht die Möglichkeit in unserer Einrichtung aufgenommen zu werden – wenn zudem die begleitenden Angehörigen und Freunde zu Hause mit dieser schweren Krisensituation nicht mehr fertig werden oder Menschen niemanden mehr haben, dann können sich diese, die wir liebevoll Hospizgäste nennen, in unserem Hospiz St. Elisabeth gut aufgehoben fühlen.
Jeder Hospizgast kann sich ein „Stückchen Zuhause“ mitbringen und sein Zimmer mit persönlichen Dingen gestalten. Zu uns kommen Menschen mit unterschiedlichen Krankheitsbildern, jeder mit seiner Symptomlast. Teils sind sie noch körperlich mobil, teils vollständig bettlägerig und pflegeabhängig.
Von tagesstrukturierenden Angeboten im hospizlichen Bereich im Gegensatz zu anderen Pflegeeinrichtungen ist in der Regel abzusehen, da die Betreuung eines Sterbenden individuell ermöglicht und nicht klassisch strukturiert werden soll. Daher gibt es keine festen Zeiten für Aufstehen, Essen, Waschen oder Besuchszeiten. Jeder Gast bestimmt seinen eigenen Rhythmus.
Begleitet, gepflegt und medizinisch versorgt wird der Hospizgast durch ein interdisziplinäres und multiprofessionelles Team aus Pflegefachkräften, Ärzten, Therapeuten verschiedener Fachrichtungen und „psychosozialen Begleitern“, sowie dem „Herzstück“ unseres Hospizes, den ehrenamtlichen Mitarbeitern, die ganz persönliche Wünsche für die hier lebenden Hospizgäste erfüllen. Die Angehörigen sind immer ein Stück mit hineingenommen in den Alltag ihrer Lieben und jederzeit willkommen – unabhängig von Uhrzeiten.